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FTS für den Sicherheitsbereich am Oslo Airport

Das Hamburger Unternehmen Gebr. Heinemann setzt bei der Versorgung des Duty Free Shops am Airport Olso auf ek robotics. Gebr. Heinemann betreibt einen der größten europäischen Duty Free Shops am 2017 eröffneten internationalen Terminal des Oslo Airports. Die Waren für diesen Shop werden aus dem Zentrallager in Hamburg zum Wareneingang des Flughafens überführt. Von hier aus müssen sie bedarfsgerecht in die Duty Free Shops transportiert werden.

Der Abstecher in einen Duty Free Shop gehört heute für viele Fluggäste zu ihrer Reise dazu. Und hier erwarten sie selbstverständlich gefüllte Spirituosen-, Kosmetik- oder Süßwarenregale. Dazu müssen die Warenströme reibungslos funktionieren. Eine besondere Herausforderung für die Betreiber, denn jedes Logistik-Konzept im Sicherheitsbereich eines Flughafens muss sich strengen Vorschriften unterordnen. 

 

Erstes Transportrobotik-System an einem Flughafen
Zur effizienten Warenversorgung benötigen die Betreiber eine automatisierte Lösung und entschieden sich für die Einführung des weltweit ersten Fahrerlosen Transportsystems an einem Flughafen im Duty Free-Bereich. Mit der Realisierung beauftragte Gebr. Heinemann die ek robotics GmbH aus Rosengarten bei Hamburg. Das Unternehmen hat sich mit seiner 60-jährigen Expterise auf automatisierte Materialfluss- und Lagersysteme spezialisiert und ist weltweit führender Hersteller und Systemintegrator von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS). Die Experten von ek robotics entwickeln intelligente und effiziente Lösungen mit Fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF), die individuell auf Kundenanforderungen zugeschnitten werden.

Ronald Kretschmer, CSO bei ek robotics,  beschreibt die besonderen Herausforderungen dieses Projekts: „Die Paletten müssen am Oslo Airport eine Wegstrecke mit Aufzügen über mehrere Etagen und durch lange schmale Gängen zurücklegen. Dies spielt sich in unterschiedlichen Sicherheitsbereichen des Flughafens ab. Es muss also sichergestellt werden, dass die Ware bei der Beförderung durch das FTS nicht manipuliert werden kann.“ Zur Ausarbeitung des idealen Verkehrskonzepts sowie zur Ermittlung der optimalen Anzahl von Transportrobotern beauftragte Gebr. Heinemann den FTS-Spezialisten mit der Durchführung einer 3D-Simulation. Dabei wird ein Modell der Räumlichkeiten erstellt, in dem die Prozessabläufe in unterschiedlichen Varianten dargestellt und durchgespielt werden, um so zur besten Lösung zu gelangen. So können frühzeitig ungeahnte Herausforderungen, Planungsrisiken oder Engpässe identifiziert werden. Auf diese Weise ließ sich das automatische Transportsystem exakt auf die räumlichen Gegebenheiten und eine maximale Produktivität zuschneiden.

 

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Innovatives Sensoren-Lichtgitter schützt die Ware
Auf Basis der vorab erstellten Simulation entschieden sich die Verantwortlichen für die erforderliche Anzahl von Fahrerlosen Transportfahrzeugen, die auf der von ek robotics ausgearbeiteten Streckenführung den Warenfluss automatisiert und bedarfsgerecht in den Abflugbereich transportieren. Dafür automatisiert der Spezialist aus Rosengarten entsprechende Serienflurförderzeuge namhafter Hersteller. Diese wurden durch seitlich angebrachte Traversen ergänzt und mit einem System zur automatisierten Steuerung per Lasernavigation ausgerüstet. Die Waren werden auf Paletten vom Wareneingang des Flughafens zu den Abgabeplätzen befördert. Zur Abholung der Paletten übermitteln Sensoren ein Signal an die Fahrzeuge, die sich mit den gewünschten Produkten automatisch auf den Weg zu den Shops machen. Die Transportleitsteuerung von ek robotics hält ständig und an jedem Punkt der Strecke Kontakt zu den Fahrzeugen. Einzigartig ist das Sicherheitssystem, mit dem die AGVs (Automated Guides Vehicles) ausgestattet wurden. „Die Paletten, die die Transportroboter bewegen, sind durch eine innovative Sensorlösung geschützt. Diese spannt ein Lichtgitter um die Waren und erkennt sofort jeden Zugriff während des Transports durch die Versorgungsgänge. In diesem Fall erfolgt eine Meldung und der Transportroboter steuert einen Kontrollpunkt an, damit Sicherheitsmitarbeiter die erforderlichen Maßnahmen einleiten können“, erklärt Ronald Kretschmer.

 

INNOVATIVE TECHNOLOGIEN

 

Maßgeschneiderter Serviceplan, kurze Reaktionszeit
Ein weiterer Bestandteil des Projekts war ein maßgeschneidertes Service-Konzept, welches den Betreibern der Duty Free Shops im Servicefall kurze Reaktionszeiten inklusive einer raschen Ersatz- und Verschleißteilversorgung gewährleistet. Über die Hotline ist der FTS-Marktführer an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr für den Anwender aus Oslo erreichbar. Bei Bedarf werden die Spezialisten aus Rosengarten zunächst mittels Fernwartung zugeschaltet und entscheiden, ob sie per Remote-Lösung helfen können oder ob ein Servicetechniker vor Ort erforderlich ist. Dafür setzt ek robotics einen lokalen Partner ein, der tageszeitabhängig innerhalb von zwei bis maximal vier Stunden vor Ort ist, um Abhilfe zu schaffen. „Es hat sich ausgezahlt, dass wir diesen Partner sehr frühzeitig in das Projekt eingebunden und qualifiziert haben. Erste Einsatzfälle belegen, dass unsere Funktionskette. Im Servicefall in Abstimmung mit dem Kunden und dem lokalen Partner reibungslos funktioniert“, bestätigt Marco Bemmlotte, CCO bei ek robotics.

Ronald Kretschmer und Marco Bemmlotte sind sich im Rückblick einig, dass die partnerschaftliche Zusammenarbeit der verschiedenen Partner maßgeblich zum Erfolg des anspruchsvollen Transportrobotik-Projekts beigetragen hat. Auch Auftraggeber Marco Rebohm, ehem. Director Global Logistics bei Gebr. Heinemann, zieht ein positives Fazit: „Das AGV, das wir zusammen mit unserem Projektpartner ek robotics unter integrierter Betrachtung aller relevanten Prozesse und Anforderungen entwickelt haben, sorgt für effiziente und zuverlässige Transporte in einer baulich sehr restriktiven und hoch dynamischen Umgebung. Gleichzeitig gewährleistet es dem vom Gesetzgeber geforderten manipulationssicheren Transport von Waren im Sicherheitsbereich durch innovative Scanner-Technik.“

 

 

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