FTS-Check: Eine Dekade der Innovation
In den vergangenen 11 Jahren hat die Transportlösung bei Arla Foods beeindruckende Leistungen erbracht:
> 90 maßangefertigte Transportroboter wurden ausgeliefert.
> mehr als 15 Milliarden Liter Milch wurden bewegt.
> über 44 Millionen Transportaufträge erfolgreich ausgeführt.
> nahezu 11 Millionen Tetratrainer von den Palettierern abgeholt – das entspricht einem Zyklus von 15 bis 30 Sekunden.
Das hochmoderne Werk von Arla Foods in der Nähe von London zählt zu den größten Frischmilchmolkereien Europas. Jährlich werden hier bis zu 1,6 Milliarden Liter Milch verarbeitet und verpackt. Chris Price erinnert sich an die Anfänge der Zusammenarbeit: „Arla erwog zu diesem Zeitpunkt den Einsatz von manuellen Serienflurförderzeugen eines namhaften deutschen Herstellers. Als das Thema der Automatisierung und die Vorteile von fahrerlosen Transportsysteme aufkamen, wurden wir als Transportrobotik-Experte für dieses umfassende Intralogistik-Projekt empfohlen.“
Die Anlage von Arla bewältigt auf einer Fläche von 24 Hektar über 200.000 Liter Milch pro Stunde. Dementsprechend eng getaktet sind auch die intralogistischen Prozesse: Alle 15 bis 30 Sekunden erreicht eine neue Ladung (auf sog. Tetratrainern) das 9.000 m² große Kühlhaus, wo sie entweder direkt zum Weitertransport befördert oder bei 3 °C kurzzeitig gelagert wird. „Damals waren wir einer der wenigen Anbieter, die technologisch in der Lage waren, ein maßgeschneidertes System mit 90 Transportrobotern zu entwickeln und auszuliefern“, erklärt Ronald Kretschmer. Warum maßgeschneidert? In Großbritannien werden Milchflaschen üblicherweise in rollbaren Tetratainern transportiert. Mit diesen zusammenklappbaren, kühlregalfähigen Metallgestellen werden die gefüllten Behälter innerhalb der Molkereien bewegt und auch an die Supermärkte ausgeliefert. Der CUSTOM MOVE, ein speziell für diese Aufgabe entwickeltes fahrerloses Transportfahrzeug, kann bei Arla zwei voll beladene Tetratainer aufnehmen und sie schnell und flexibel an ihren Bestimmungsort im Werk transportieren – fehlerfrei und ohne Personalaufwand.
„Unsere Automatisierungslösung ist exakt auf die Bedürfnisse von Arla zugeschnitten und hat die Produktivität deutlich gesteigert. Anfang 2024 haben wir ein Software-Refit durchgeführt und sowohl das Warenmanagementsystem als auch die Verkehrsführung der Roboter auf unser eigenes System umgestellt. So sind zukünftige Erweiterungen der Anlage problemlos möglich“, erklärt Kretschmer. Auch Chris Price freut sich über das FTS-Jubiläum: "Wir sind stolz darauf, seit über 10 Jahren mit unserer Transportlösung zum Erfolg dieser hochmodernen, zukunftsorientierten Molkerei beitragen können. Ich bin überzeugt, dass uns dieses FTS noch lange begleiten wird.“
